Gressoney/Gabiet - Alagna
Eine der längsten Etappen, die aber dank den Seilbahnen des Monterosa-Ski gekürzt werden kann.
Der bronzene Steinbock, der vom Salatipass ins Gressoneytal hinunterschaut, steht an der Grenze zwischen dem Aosta- und dem Sesiatal und ist darum das Ziel des langen Anstiegs, der in Gressoney beginnt. Das Tal weist hier zahlreiche Walseralmen auf, die an den Berghängen um das Gabiet-Becken verstreut sind. Nach der Passüberschreitung beginnt der Abstieg nach Alagna entlang einem gut markierten Pfad in einer typischen Moränenlandschaft.
Der Abstieg durch das Olental führt an dem so genannten Teufelstein vorbei. Laut einer alten Legende wollte der Teufel mit diesem Stein den Bau einer Kapelle in Gressoney verhindern. Der Liebe Gottes soll es aber gelungen sein, diesen bösen Plan zu stoppen. Der wütende Dämon habe anschließend den Stein Richtung Alagna geworfen. Er soll ins Rollen gekommen sein und den Teufel mitgerissen und in seinen Spalt gefangen genommen haben, wo er sich angeblich immer noch befindet. Kurz unterhalb des Teufelsteins gibt es die Abzweigung zum Foricpass, den jene Wanderer überqueren, die durch das anmutige Otrotal nach Alagna gelangen wollen. Im Otrotal kann man in der Zar-Senni-Hütte Halt machen, die ungefähr eine Wanderstunde vor Alagna liegt. Die Wanderer, die durch das Olental nach Alagna wollen, erreichen nach 40 Minuten die Pianalunga-Alm. Hier kann man in die Gondelbahn nach Alagna steigen oder zu Fuß weitergehen. Nach 15 Minuten kommt man zur Grande-Halte-Hütte, wo man essen und übernachten kann. Wer sich hingegen dafür entscheidet, weiter abzusteigen, erreicht nach etwa anderthalb Stunden Alagna. Statt in Alagna zu übernachten, kann man auch bis zur Pastore-Hütte weiterwandern. Im Sommer gibt es einen Minibus, der täglich bis 17.00 Uhr verkehrt. Die Strecke lässt sich auch mit dem Taxi und dann zu Fuß (10 Minuten) zurücklegen. Die Pastore-Hütte bietet die schönste Sicht auf die Monte-Rosa-Südseite.